Beschluss vom 24.10.2002 -
BVerwG 1 C 31.02ECLI:DE:BVerwG:2002:241002B1C31.02.0
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Zitiervorschlag
BVerwG, Beschluss vom 24.10.2002 - 1 C 31.02 - [ECLI:DE:BVerwG:2002:241002B1C31.02.0]
Beschluss
BVerwG 1 C 31.02
- VGH Baden-Württemberg - 19.04.2000 - AZ: VGH 11 S 1387/99
In der Verwaltungsstreitsache hat der 1. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 24. Oktober 2002
durch die Vizepräsidentin des Bundesverwaltungsgerichts
E c k e r t z - H ö f e r , die Richter am Bundes-
verwaltungsgericht Dr. M a l l m a n n und
R i c h t e r , die Richterin am Bundesverwaltungsgericht
B e c k sowie den Richter am Bundesverwaltungsgericht
Prof. Dr. D ö r i g
gemäß § 101 Abs. 2 VwGO ohne mündliche Verhandlung beschlossen:
- Der Beschluss vom 18. September 2001 wird aufgehoben, da Frage Nr. 1 durch das Urteil des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften vom 20. November 2001 - Rs. C-268/99 (J. u.a.) in dem Sinne geklärt ist, dass die durch eine Staatsangehörige des Mitgliedstaats A im Mitgliedstaat B selbständig ausgeübte Prostitution bezogen auf die Rechtslage vom 16. Mai 1997 durch die Niederlassungsfreiheit (Art. 52 EG-Vertrag) bzw. den freien Dienstleistungs- verkehr (Art. 59 EG-Vertrag) erfasst wird und es insoweit nicht darauf ankommt, ob die Prostitution innerstaatlich als sitten- und sozialwidrig angesehen wurde, und da die Fragen Nr. 2 bis 4 damit nicht mehr entscheidungserheblich sind.
- Eckertz-Höfer Dr. Mallmann Richter